In der Politik ist, nicht zuletzt durch den Regierungswechsel, seit einiger Zeit eine Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke im Gespräch. Das betrifft auch die Menschen, die in Hamburg und Umgebung wohnen, da die Kraftwerke Brunsbüttel, Brokdorf und Krümmel wieder in Betrieb genommen werden sollen.
Als Student der Umwelttechnik stört mich daran, dass das Problem mit der Endlagerung des Mülls sich, meines Erachtens, nie klären wird. Außerdem würde eine Verlängerung der Laufzeiten auch die Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland behindern.
Am Samstag, den 24.04.2010, ist zu einer großen Demonstration gegen Atomkraft aufgerufen worden. Die Idee war eine Menschenkette, zwischen den drei besagten Atomkraftwerken, zu bilden. Die Strecke dazwischen beträgt 120 km. Zum schließen der Kette waren etwa 30.000 Menschen nötig. Laut Veranstalter kamen etwa 120.000 Menschen, was etwa einer Person pro Meter entspricht. Darunter waren auch viele Studenten der Umwelttechnik.
Die Demonstration war ein wirklicher Erfolg. Die Menschen waren, bei dem wunderschönen Wetter, alle gut gelaunt und Engagiert sich an die richtigen Positionen, in der Kette, dirigieren zu lassen. Man wurde immer wieder von den Ordnern informiert, wo noch Lücken in der Kette waren oder zwischen welchen Strecken die Kette schon komplett geschlossen ist. Als die Kette, so gegen 15:00 Uhr komplett geschlossen war, sollte eigentlich noch eine Lärmwelle durch die Kette gegeben werden, welche allerdings nicht genau zu erkennen war, da die Leute teilweise schon sehr lautstark waren.
Zum Abschluss der Demo gab es noch Kundgebungen der Organisatoren und Musik.
Menschenkette in Altona
Abschlusskundgebung Hafenstraße
Fotos: Felix Langer (Student UT)
Posts
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen