Samstag, 26. Juni 2010

Staatliche Förderungen zur Energieeinsparung

Heute gehen allein 40% der energiebedingten CO2 Emissionen auf das Konto der Wärmeversorgung unserer Gebäude, obwohl es moderne Techniken gibt, die Energie zum Teil gratis zur Verfügung stellen und die CO2 Emissionen drastisch senken können. Diese Techniken werden zum Großteil in Deutschland hergestellt und eröffnen Deutschland täglich neue Exportchancen. Vor allem aber sorgen die erneuerbaren Energien für eine Energiebereitstellung in der Zukunft. Während die fossilen Brennstoffe immer knapper werden, stehen uns Solarwärme, Biomasse, Erdwärme, Wind und Wasserkraft immer und mit wenigen Ausnahmen überall zur Verfügung. Natürlich kostet die Anlage zur Nutzung dieser Energien Geld, jedoch fallen dafür beim Betrieb kaum noch Kosten an. Um diese Techniken jedem zugänglich zu machen, fördern Staat und Bundesländer Investitionen in erneuerbare Energie. 
Gefördert werden zum Beispiel thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen, der Austausch bestehender Heizungsanlagen gegen energiesparende Heizungsanlagen, wenn gleichzeitig eine thermische Solaranlage installiert wird, Gas- und Öl-Brennwertkessel, Wärmepumpen und Pelletheizungen.

Photovoltaikanlagen werden bundesweit indirekt über die Vergütung von bis zu 39,14 Cent pro Kilowattstunde für den erzeugten Strom gefördert. Leider gilt dies nur noch für Anlagen, die bis Juli 2010 fertiggestellt wurden. Die Vergütung für spätere Anlagen liegt ca. 15% niedriger. Zusätzlich werden in Hamburg von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) Dünnschichtmodule bezuschusst und von der KfW zinsgünstige Darlehen angeboten. Die Förderhöhe beträgt bei Anlagen bis zu 10 kWp 250€/kWp und bei Anlagen ab 11 kWp 200€/kWp. Der Preis einer schlüsselfertigen Photovoltaikanlage mit Dünnschichtmodulen liegt bei 2.600-3.700€/kWp, damit erzielt man auf einen Zuschuss durch BSU von knapp 10%.

Die Förderhöhe durch die BSU Hamburg bei Solarkollektoren für bestehende Gebäude beträgt 100 € / m² Aperturfläche. Beim Ersatz einer Heizung durch eine besonders energiesparende Heizung beträgt der Zuschuss 140 € / m², wenn gleichzeitig eine thermische Solaranlage installiert wird. Dazu kommt noch die Bundesförderung, die unter anderem thermische Solaranlagen zur Warmwasserbereitung im Gebäudebestand mit 60 € je angefangenem m² Bruttokollektorfläche bzw. 105 € je angefangenem m² Bruttokollektorfläche bei Anlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung im Gebäudebestand bezuschusst.

Zusätzlich werden von der Freien und Hansestadt Hamburg weitere energiesparende und energieeffiziente Maßnahmen, wie z.B. die energetische Nutzung von Biomasse (Holzpellets-Heizanlage, Holzhackschnitzelfeuerung, Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk, Biomasseverbrennungsanlage mit anderen biogenen Energieträgern, Biogasanlage, Wärmenetz für eine Nahwärmeversorgung auf Basis einer Biomassenutzung), Energieberatung zur Modernisierung von bestehenden Gebäuden in Hamburg (Energiepass 40%), Weiterbildungsseminare über energiesparende und ökologische Bauweisen und die energetische Modernisierung von bestehenden Gebäuden in Hamburg (Dämmung der Außenwand), gefördert.


Quellen:

http://www.solaranlage.eu/
http://klima.hamburg.de/

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen